SPD für Neuordnung des Gewerbegebiets „Wiesgärten“

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Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Gewerbeflächenentwicklung strebt die SPD-Fraktion die Neuordnung und Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Wiesgärten an. Sie hat beantragt, die Ausweisung eines Städtebaulichen Erneuerungsgebiets zu prüfen und mit dem Ministerium für Wohnen und Landesentwicklung eine sinnvolle Abgrenzung des Areals und mögliche Förderschwerpunkte zu diskutieren.

Die „Wiesgärten“ befinden sich am nordöstlichen Ortsrand von Süßen und sind mit ihrem erweiterten Umfeld ein typisches Beispiel eines historisch ungeordnet gewachsenen Industrie- und Gewerbegebiets. Nach einer Firmeninsolvenz ist dort ein Gewerbepark entstanden, angrenzend gibt es extensiv genutzte Lagerflächen sowie fehl- und mindergenutzte Flächen. Hinzu komme ein besonders extensiver Einlagerungsbetrieb an der Baierhalde und das Umspannwerk der Netze BW sowie die Tierkörperbeseitigungsanstalt an der Donzdorfer Straße.

Geprüft werden sollte aus Sicht der SPD-Fraktion eine Abrundung durch die Schließung von Baulücken (Baierhalde, Hillenbrandstraße, Kuntzestraße) sowie durch mögliche neue Entwicklungsflächen wie des Gebietssporns „An der Lauter“ zwischen Donzdorfer Straße und B 466 neu.

„Vieles ist in den Wiesgärten in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen Wir sehen dort das voraussichtlich höchste Potential für die notwendige städtebauliche Diskussion um die Revitalisierung und Weiterentwicklung von Bestandsflächen am Ort“, erklärt SPD-Fraktionschef Udo Rössler.

Die Städtebauförderung in Baden-Württemberg sieht als Förderschwerpunkte insbesondere auch die Neustrukturierung und Umnutzung leerstehender, fehl- oder mindergenutzter Flächen und baulich vorgenutzter Brachflächen z. B. für Gewerbe vor und strebt die Stabilisierung und Aufwertung bestehender Gewerbegebiete in Hinblick auf eine effiziente Flächenausnutzung an.

Bild: Die Spindelfabrik im Gewerbegebiet Wiesgärten mit untergenutzten Flächen an der Kuntzestraße (Foto: Udo Rössler)