SPD: Lebenshilfe bereichert soziale Stadt Süßen

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Im Herbst 2022 wurde die neue Werkstatt mit Wohnbereich der Lebenshilfe Göppingen in Süßen fertiggestellt. Vorstand und Gemeinderatsfraktion der Süßener SPD haben jetzt die Sozialeinrichtung mit weiteren Interessierten besucht.

Die pädagogische Leiterin der Lebenshilfe Göppingen Ruth Weber begrüßte die Gäste in den neuen Gebäuden der Einrichtung an der Salacher Straße. Dort wurde nach zwanzig Monaten Bauzeit im Oktober ein Wohnheim mit 24 Wohnplätzen sowie eine Tagesbetreuung für zwölf Senioren eröffnet. Das neue Angebot werde sehr gut angenommen, berichtete der Leiter des Wohnbereichs, Julian Zahndt. 23 Wohnheimplätze sind bereits belegt, zum Teil als Ersatz der Plätze im aufgegebenen Wohnheim in Heiningen. Die Altersspanne der Bewohner liegt zwischen 26 und 89 Jahren.

Im zweiten Gebäude sind 30 Plätze des Förder- und Betreuungsbereichs für Menschen mit Schwer- und Mehrfachbehinderung sowie 24 Werkstattplätze entstanden, so Nico Heilig als örtlicher Leiter. Und neue Arbeitsplätze: Fünfzehn 15 Mitarbeiter und Auszubildende kümmern sich um die dort Beschäftigten. Heilig führte die Gruppe durch den Förder- und Betreuungsbereich und die künftige Werkstatt, die erst im Mai in Betrieb gehen wird.

Nico Heilig (4.v.r.) zeigt den Besuchern einen Therapieraum im Werkstatt-Bereich der Lebenshilfe in Süßen

Ruth Weber betonte die zentrale Lage in Süßen mit der Bahnhofsnähe und die gute Erreichbarkeit für Menschen aus dem unteren und oberen Filstal. „Es bleibt deshalb auch unser Wunsch, in Süßen ein oder zwei Gruppen für Kinder mit besonderem Förderbedarf an eine Kita anzugliedern“, machte Ruth Weber deutlich. Das wäre keine Vollintegration, aber eine Option für Kontakte und Beziehungen zwischen den Gruppen im Sinne einer Teilhabe dieser Kinder. Leider habe sich dafür bislang keine Möglichkeit gezeigt. Udo Rössler dankte namens Fraktion und Ortsverein für die Informationen und das gute Gespräch. Die Lebenshilfe sei eine Bereicherung der sozialen Stadt Süßen, die bisher schon mit der Einrichtung des Kreisvereins Leben mit Behinderungen, der Wohngruppe für MS-Erkrankte sowie mit Wilhelmshilfe, Pflegediensten und Rettungswache eine gute soziale Infrastruktur habe.

Diskutiert wurden auch Fragen der Personalgewinnung, die Vorgaben des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) und die Festlegungen im Teilhabeplan des Landkreises. Die neue Einrichtung mit ihren Menschen sei in Süßen gut aufgenommen worden, betonten Nico Heilig und Julian Zahndt. Die Verbindungen zu Menschen, Vereinen und Institutionen in die Stadt sollen jetzt weiter wachsen.