Kalender mit Ortsmotiven von Süßen für das Jahr 2025
Die SPD-Süßen bietet auch für das kommende Jahr wieder ihren historischen Kalender „So war Süßen“ an. Dieser Kalender wird bereits seit 1983 vom SPD-Ortsverein gemeinsam mit den Mitgliedern der SPD-Gemeinderatsfraktion herausgegeben. Der Kalendermacher Eberhard Herrmann hat sich zusammen mit der Diplomarchivarin Carola Eberhard erneut auf historische Spurensuche in Archiven und bei vielen Bürgerinnen und Bürgern begeben, um eine interessante Bildauswahl zusammenstellen zu können. Ein herzlicher Dank gilt allen, die uns mit viel Eifer und Engagement bei der Zusammenstellung unseres Kalenders geholfen haben. Im kommendem Jahr feiern die Jahrgänge 1955, 1965 und 1975 einen runden Geburtstag. Dazu haben wir ein Abschiedsbild aus dem Kindergarten Lindenstraße und zwei Fotos, die in der Grundschulzeit aufgenommen wurden. Mit einem Mannschaftsbild zeigen wir jugendliche Fußballbegeisterung aus früheren Zeiten.
Historische Aufnahmen von Straßen informieren uns über die Situation in der Heidenheimer Straße, der Bauschstraße und der Filsstraße. Wohnraum war knapp, zwei Bilder dokumentieren die Entwicklung im Wohnungsbau in den 60er Jahren. Von Interesse ist auch eine Aufnahme des Rathausplatzes vor der Ortskernsanierung. Es fehlt noch der historische Brunnen, der Episoden aus der Geschichte Süßens darstellt. Der Kalender kann zum Preis von 10 Euro im FITplus des TSV-Süßen, bei der Papeterie Kelsch, beim Zeitungs- und Tabakwarenfachgeschäft Gerstenbrand in der Bahnhofstr. 15, in der Bärenapotheke, und in der Praxis von Dr. Monika von Meiß erworben werden. Außerdem erhalten sie den Kalender bei Eberhard Herrmann in der Filsstr. 19 (Tel. 6262).
Bildnachweis:
Titelbild_2025: Die Luftaufnahme zeigt Süßen im Mai 1983. In diesen Jahren wurden einige Baumaßnahmen umgesetzt, die das Ortsbild umgestalteten. Der 2. Bauabschnitt der Altenhilfeeinrichtung (Wilhelmshilfe) wurde begonnen. In das alte Amtshaus, später ev. Pfarrhaus, hält die Bücherei ihren Einzug. Der Kindergarten Rabenwiesen wird eröffnet und das Industriegebiet Schelmenwasen entwickelt. Am Aussiedlerhof Weiss stehen bereits die Stallungen.
Foto: FOTOFLUG.de GmbH, Kontakt: info@luftbild.de
02_Schuhmann_Archiv: Blick von der Immenhalde auf den damaligen Mietwohnungsbau in Süßen. Der Wohnraum war knapp. Im Vordergrund sehen wir an der alten B10 das Haus Schumannstraße 17 – 19. Dieses wurde 1960 als erstes der drei großen Häuser von der Landesbaugenossenschaft gebaut. Dann folgten die Gebäude Nr. 13 – 15, die 1963 durch die Gemeinde Süßen gebaut wurden. 1966 entstand das Gebäude Nr. 21 – 23 nach den Plänen der Kreisbau Filstal.
Postkarte: Verlag Hildenbrand
11_Rathaus_Archiv_klein: Das Bild wurde kurz vor der Ortskernsanierung aufgenommen. Der alte Pumpbrunnen steht immer noch. Das 1593 erbaute Ulmische Amtshaus links am Bildrand wurde seit 1804 als ev. Pfarrhaus genutzt, bis es 1980 von der Gemeinde erworben wurde. Nach der Renovierung zog die Bücherei ein. Im Gebäude nebenan befindet sich seit der Vereinigung von Groß- und Kleinsüßen im Jahr 1933 das Rathaus der neuen Gemeinde Süßen. Das erstmals 1512 als Herberge „Zum Schwarzen Adler“ erwähnte Haus wurde nach einem Brand 1735 wieder aufgebaut. Das Gebäude in der Heidenheimer Str.33 gegenüber dem Rathaus wurde von der Familie Herrlinger, später Wöller, als Gaststätte und Herberge „Adler“ geführt. Nach dem Abbruch wurde 1962 im neuen Gebäude der Adler mit Pension neu eröffnet. Elsa Wöller verkaufte 1963 die Gaststätte, danach kam die Kreissparkasse, dann Reha Sport.
Foto Stadtarchiv Süßen
09 Heidenheim_Hirlemann_klein: Im Vordergrund sehen wir das Doppelhaus Bulling/Funk. Es wurde von der Gemeinde erworben und für den Durchbruch der Lange Straße 1953 abgerissen. Der Ort Siezun wird im Jahr 1071 erstmals schriftlich genannt, etwa 200 Jahre später sind mehrere Höfe in „minnern Süßen“ (also Kleinsüßen) im Besitz des Spitals Schwäbisch Gmünd. Etwa 150 Jahre später wird nach dem Schwäbischen Städtekrieg die Marienkirche gebaut. Gut zu sehen ist im Bildhintergrund die alte Mauer um Kirche und Friedhof. Zur eigenständigen Pfarrei wird die Kirche, deren Vorgängerkapelle 1464 erstmals als Filialkirche der Pfarrei Hürbelsbach erwähnt wird, dann 1493 erhoben. Die Alte Marienkirche wurde im Jahr 1952 außen und innen renoviert. Dabei wurde das Sandsteinmauerwerk zum Teil erneuert, das Westportal zugemauert und zwei alte gotische Seiteneingänge wieder geöffnet.
Foto: Winfried Hierlemann
12_Rosenstr_Steiß: Blick aus dem Garten der Familie Eugen Prinzing auf das Haus Brenner in der Rosenstraße 6. Durch diesen Garten verlief früher die Grenze von Groß- zu Kleinsüßen. Die Rosenstraße wurde 1909 erschlossen und im selben Jahr der Bauantrag für das Haus Nummer 6 gestellt. 1928 wurde ein Anbau daran gebaut. Die Aufnahme entstand im Februar 1940. Links daneben Haus Gerlach, dann das Haus Klaus.
Foto: Werner Steiß
05_Filsstr_Steiss: Vermutlich 1. Mai 1933, Haus Prinzing in der Filsstraße 10. Die Aufnahme entstand vor dem Umbau 1934. Im Vordergrund rechts das Geschäft von Eugen Prinzing. Es folgen die Häuser Bechtle, heute Blessing, dann Maler Eugen Fetzer und in der Kurve zur Ottstraße Haus Minich, links davon Georg Prinzing.
Foto: Werner Steiß