Die Tage der fast 110 Jahre alten Halle des TSV Süßen sind gezählt. Der Gemeinderat hat am Montag den „zeitnahen“ Abbruch des mittlerweile an die Stadt übergangenen Gebäudes an der Jahnstraße beschlossen.
SPD-Fraktionschef Udo Rössler erinnerte an die Bedeutung der Halle, die im Mai 1910 eingeweiht, 1930 erweitert und 1982 umfangreich saniert und mit einem Anbau versehen wurde: „In vielen Baustunden haben unsere Väter und Großväter diese Halle in Eigenarbeit errichtet, Generationen von Sportlern hier geübt, gekämpft und gefeiert, Erfolge und Niederlagen erlebt. Der jetzt notwendige Abriss erfüllt viele Süßener deshalb auch mit Wehmut.“
Der TSV hat inzwischen im Sportvereinszentrum FITplus eine neue Heimat gefunden und kann seit März die neue städtische Sporthalle für den Übungsbetrieb nutzen. Die wohl letzte Veranstaltung in der alten Halle wird der Ostertanz des TSV Süßen Handball am Ostersonntag sein. Dann geht ein Stück Süßener Geschichte zu Ende.