Fünf Jahre nach dem historischen Beschluss, die Real- und die Gemeinschaftsschule zum Schulverbund Süßen zusammenzuführen, hat der Gemeinderat jetzt den Weg für millionenschwere Baumaßnahmen freigemacht, um beide Schulen auf einem Campus in den nächsten Jahren noch enger zu verbinden und modern und zukunftsorientiert aufzustellen. Einstimmig beauftragte das Gremium das Göppinger Ingenieurbüro Gaus Architekten mit der Planung für den Umbau- und die Erweiterung der Schulgebäude im Bizet-Areal. Die Architekten aus der Kreisstadt waren als Sieger aus dem Wettbewerb für die Objektplanung hervorgegangen. Auch für unsere drei Mitglieder im Technischen Ausschuss, der die eingegangenen Bewerbungen zusammen mit Vertretern des Schulverbunds bewertet hatte, war der Entwurf von Gaus Architekten am überzeugendsten.
Geplant ist ein ergänzender Neubau mit Fachräumen, Klassenzimmern, einer Mensa mit Küche, Cafeteria, Ganztagesräumen, Klassenräumen für das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) sowie Räumen für die Verwaltung und die Lehrerkollegien beider Schulen. Im Zuge der Baumaßnahme, die eine Dekade umspannen wird, werden der Musikpavillon und das Gemeinschaftsschulgebäude abgerissen, die bereits in hohem Maße sanierungsbedürftig sind. Die Kosten von bis 20 Millionen Euro können voraussichtlich zu mehr als der Hälfte aus Förderprogrammen des Landes gedeckt werden. Aus unserer Sicht ist das Vorhaben durch die Zuschüsse und die zeitliche Streckung finanziell leistbar.
In den nächsten Wochen und Monaten muss nun die Grundkonzeption der Architekten im Gemeinderat und mit den Eltern, Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern weiterentwickelt und konkretisiert werden. Wir freuen uns auf die Diskussion zur Zukunft des Schulcampus Bizet.