Hallenbad: Wenn 40.000 Euro baden gehen…

Die Instandsetzung des Hallenbads in Süßen sorgt für Freude, manchmal aber auch für Ärger. Für rund 360.000 Euro hätte die Stadt die Dachsanierungsarbeiten erledigt bekommen. Das war das günstigste Angebot im Ausschreibungsverfahren, dem der Gemeinderat am 23. Oktober 2023 den Zuschlag gegeben hat. Weil das Unternehmen aber nicht fristgerecht bis 31. Oktober beauftragt wurde, kam der für die Stadt vorteilhafte Vertrag nicht zustande.
Die „Panne“, wie es die NWZ heute formuliert hat, kostet den Steuerzahler schlappe 40.000 Euro. Das ist die Differenz zum aktuellen Angebot des im Ausschreibungsverfahren an zweiter Stelle platzierten Unternehmens, das in einer „Eilentscheidung“ von der Verwaltung am 20. Dezember 2023 beauftragt wurde.

Die SPD-Fraktion hatte schon in der Sitzung des Technischen Ausschusses am 6. November 2023 auf einen möglichen Fehler bei der Beauftragung hingewiesen. Eine Diskussion über Versäumnisse und Verantwortlichkeiten wollte aber nicht so recht in Gang kommen. Die weiteren im Gemeinderat vertretenen Fraktionen hielten es nicht für notwendig, sich zu dem mehr als ärgerlichen Vorgang zu Wort zu melden.