Wohnraum ist in Süßen knapp. Kaum zu glauben deshalb, dass am Ort dutzende Wohnungen leerstehen. Fast 200 waren es nach der letzten Erhebung des Statistischen Landesamtes aus dem Jahr 2011. Auch wenn die Zahlen schon älter sind: Am Problem, dass viele Eigentümer freie Wohnungen nicht vermieten, hat sich bis heute nichts geändert. Auf Antrag der SPD-Fraktion berichtete die Stadtverwaltung in der letzten Gemeinderatssitzung über ihre Sicht auf das so genannte Leerstandsmanagement. Ziel ist es dabei, leerstehende Häuser und Wohnungen für Nutzungen zu aktivieren. Beim Leerstandsmanagement, das in vielen Kommunen bereits praktiziert wird, tritt die Stadtverwaltung als Moderatorin und aktive, Vertrauen schaffende Vermittlerin zwischen Wohnungsbesitzern und Wohnungssuchenden auf. Die Süßener Verwaltung könne nur an Immobilienbesitzer appellieren, leerstehenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen, und in Einzelfällen Vermittlungshilfe anbieten, so der Tenor des Berichts. Angesichts der Wohnungsnot will sich die SPD-Fraktion mit Leerständen nicht abfinden und für dieses wichtige Thema ein Bewusstsein in Süßen schaffen.